Erinnern - Ermutigen - Handeln
17. „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball
„!Nie wieder“ ist ursprünglich die Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau auf. Seit 17 Jahren ist sie der Treibstoff, der die Projekte und Aktionen zum Erinnerungstag begründen und befeuern. Wie zwingend notwendig dieses Engagement der Fußballfamilie weiterhin ist, macht der Blick auf die aktuelle gesellschaftliche Stimmungs- und Gemengelage in Deutschland und Europa deutlich.
Am 27. Januar 2021 stellt der Erinnerungstag die Menschen in den Mittelpunkt, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität in der Nazizeit verfolgt, in die Gefängnisse geworfen und in die Konzentrationslager verschleppt wurden. Auch heute noch sind LGBTIQ+ Menschen psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt. Gegen diese Menschenfeindlichkeit stehen alle Aktionen zum 17. Erinnerungstag.
Die Initiatve „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ wurde 2004 mit einem Aufruf weniger Engagierter in der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau ins Leben gerufen. Inzwischen wird der Erinnerungstag ligenübergreifend von vielen Vereinen unterstützt und mit Aktionen begleitet. Im Bündnis sind neben Faninitiativen, Fanprojekten und einem breiten zivilgesellschaftlichen Verbund auch DFL, DFB, Landesverbände des DFB, DOSB und Makkabi Deutschland engagiert.
Dem Aufruf des SBFV folgten in der Vergangenheit zahlreiche Vereine und verbreiteten die Botschaft des Erinnerungstags. Auch wenn in diesem Jahr keine Spiele oder Hallenturniere stattfinden, können alle Vereine mitmachen und unter dem Hashtag #niewieder die Botschaft auf Facebook, Instagram oder ihren Webseiten teilen und so ein Zeichen setzen.
Weitere Informationen: www.niewieder.info